Hauptinhalt

Themen

Innovationskultur

»Kultur ist entweder das größte Hindernis oder der stärkste Beschleuniger von Innovation. Innovative Gesellschaften zeichnen sich durch Offenheit, Mut und Veränderungsbereitschaft aus. Diese Attribute fördern gesellschaftliche Lernprozesse und ermöglichen es, alte Prozesse zu reflektieren und neue Handlungsmuster anzunehmen. Erfolgreiche Veränderungsprozesse setzen eine sogenannte Innovationskultur in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung voraus.« (Innovationsstrategie des Freistaates Sachsen, S. 14)

Innovationskultur ist die Basis des regionalen Wandels. simul+ unterstützt daher Aktivitäten, die neue Wege einschlagen, unkonventionelle Denk- und Handlungsweisen anwenden, Gelegenheiten für kreatives Denken und Ausprobieren schaffen und die Offenheit, kooperativen Umgang, Vernetzung nach innen und außen fördern.

Bessere Lebensbedingungen

Die digitale Transformation, die nicht zuletzt durch die Pandemie wesentliche Beschleunigung erfuhr, hat die Überlegungen zu neuen flexiblen Arbeitsformen intensiviert. Sie eröffnet neue Perspektiven für die Regionen abseits der Ballungsräume. Wir wissen nun viel mehr darüber, wann und wie wir direkt oder digital zusammenarbeiten wollen.

Ein Ziel von simul+ ist, die Potenziale der neuen Arbeitsweisen und -methoden, auch nach der Pandemie, zu nutzen. Coworking und HomeTownOffices sind Beispiele für erfolgsversprechende Ansätze im Sinne der Regionalentwicklung und für die Fachkräftesicherung.

Innovative Wohnformen und intelligente Lebensräume, ob im Wohnumfeld – in der Gemeinde, im Quartier, zu Hause oder in sozialen Einrichtungen – tragen zu mehr Lebensqualität bei. Sie entstehen oft durch Vernetzung bisher separater Nutzungsformen und die Ergänzung durch neue Dienstleistungen. Dies geschieht zunehmend unter Einsatz digitaler Technologien, oft auch auf Basis neuer Nutzungskonzepte. Aspekte der Sicherheit, der (Energie)Effizienz und besseren Bedienbarkeit stehen im Zentrum dieser Anwendungen.

Die simul+ Aktivitäten fokussieren neue Lösungen für unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen, z. B. technologisch-soziale Ansätze, die älteren Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung zu führen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Ebenso wichtig sind Lösungen für eine ausgewogene Entwicklung des Wohnens in allen sächsischen Regionen, sowohl attraktive Wohn- und Lebensperspektiven abseits der Ballungsräume als auch in den Großstädten.

Für den Erhalt und die Steigerung von Lebens- und dadurch auch Standortqualität ist ein Mehr an Mit- und Füreinander von großer Bedeutung. Wir unterstützen daher das bügerschaftliche Engagement im Ehrenamt, z.B. in Kommunen, Vereinen und lokalen Aktionsgruppen.

Die Folgen der Klimaveränderung – mit Auswirkungen auf die Gesundheit und die gesamte Umwelt – sowie die von der Europäischen Kommission avisierten Ziele der CO2 Senkung um mindestens 50%-55% (gegenüber 1990) bis 2030, stellen Regionen weltweit vor enorme Herausforderungen.

simul+ unterstützt daher gemeinsame Bemühungen von Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen, neue Lösungen, die zur Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen und Stärkung der Resilienz gegen Auswirkungen des Klimawandels beitragen, zu finden. Der klimagerechte Umbau berührt fast alle Bereiche eines sehr komplexen Stadt-Land-Systems: von klimagerechten Baustoffen, Gebäuden, Quartieren und Infrastrukturen bis hin zu neuen Mobilitäts- und Logistikkonzepten, Energie- und Wärmeversorgung, oder innovativen Governance- Formaten für ein integriertes kommunales Management.

Regionale Wertschöpfung

Angesichts der abnehmenden Verfügbarkeit von Rohstoffen, der steigenden Nachfrage und der Abfallmenge ist die Wiederverwendung von Rohstoffen und Materialien von großer Bedeutung. simul+ unterstützt daher Ansätze, Produkte und Produktionsprozesse klimaneutral, nachhaltig und kreislauffähig zu gestalten. Unser Ziel ist die Transformation vom linearen, hin zu einem zirkulären Wirtschaften.

Die Kreislaufwirtschaft bringt Vorteile für Umwelt und Wirtschaft. Von einer Kreislaufwirtschaft versprechen wir uns nicht nur eine deutliche Entlastung der Ressourcen, sondern auch Vorteile für die wirtschaftliche Entwicklung von Regionen, zum Beispiel bei regionaler Resilienz, Innovationsfähigkeit, einer diversifizierten Wirtschaft oder für neue Beschäftigungsmöglichkeiten.

Die Digitalisierung trägt zur zusätzlichen Wertschöpfung bei. Sie verspricht höhere Produktivität und Flexibilität, geringere Kosten und höheren Umsatz. Digitale Transformation in der regionalen Wirtschaft ist ein Querschnittsthema, das sich über zahlreiche Aktivitäten von simul+ und alle Wirtschaftssektoren durchzieht.

Unser Ziel ist, Geschäfts-/Produktionsprozesse, Produkte oder Dienstleistungen durch den Einsatz digitaler Technologien und Geschäftsmodellen wettbewerbsfähiger zu machen. Wir möchten die regionalen Akteure darin unterstützen, mit digitalen und digitalisierten Gesamtlösungen neue Märkte zu definieren, z.B. durch die Erschließung neuer, datengetriebener Geschäftsfelder.

Die Bauwirtschaft und ihr zugehörige Branchen des verarbeitenden Gewerbes und der Dienstleistungen stehen vor einigen Herausforderungen. Die größte davon ist, die Reduktion der überdurchschnittlich hohen CO2-Emissionen durch innovative Produkte, Prozesse und Technologien, aber auch zirkuläres Wirtschaften sowie die Sicherung der Bezahlbarkeit und Schnelligkeit der Bauprozesse.

simul+ befördert Initiativen, die die Verbindung von Wissenschaft, Planung, Produktion und Bautechnologie vor Ort stärken. Einen großen Stellenwert messen wir dabei der Digitalisierung von der Entwurfsphase über den Bauprozess bis zum Betrieb von Gebäuden bei. Wir setzen uns für ressourcenschonende Bauweisen durch integrierte Planungsansätze, den Einsatz neuer Materialien, wie z. B. Leichtbaustoffen, und die Stärkung des Holzbaus ein. Intelligente Energiesysteme und neue Lösungen für die Gebäudehülle stehen im Zusammenhang mit der räumlichen Ausprägung von Gebäuden und Freiräumen. Ziel sind attraktive und energieeffiziente städtische Quartiere und ländliche Siedlungsstrukturen in unseren Regionen.

Die Kreativwirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur regionalen Identität und Standortqualität. Sie prägt das Gesicht der Städte und Dörfer. Mit innovativen, regional spezifischen Produkten, z. B. in den Bereichen Musik, Kunst, Medien und Architektur, erschließt sie kreativ neue Märkte. Die Vernetzung mit anderen Wirtschaftsbranchen und kommunalen Vorhaben setzt Impulse für neue Ideen und öffnet die Tür für kulturelle und soziale Aktivitäten gemeinsam mit der Bevölkerung. simul+ unterstützt die Vernetzung der Unternehmen und Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft mit regionalen Partnern.

zurück zum Seitenanfang