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SamSax

Sustainable Additive Manufacturing in Saxony

© SAMSax Konsortium

Das simul+ Modellprojekt Sustainable Additive Manufacturing in Saxony, kurz SAMSax, hat das Ziel, eine nachhaltige und ökologische Wende in der sächsischen Industrie zu ermöglichen. Dazu setzen die Professur für Additive Fertigung der TU Bergakademie Freiberg, die Professur für Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz und die Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik der TU Dresden auf die Wiederverwertung von biobasierten, natürlichen sowie industriellen Reststoffen und die Reintegration dieser in die industrielle Fertigung mit Hilfe der Verfahren der additiven Fertigung. Bisher werden bei den, auch umgangssprachlich als »3D-Druck« bezeichneten, Verfahren vor allem spezielle Kunststoffe und -harze, Metalle sowie Keramik verwendet. Bei SAMSax werden explizit natürliche oder industrielle Reststoffe eingesetzt. Dies ermöglicht, dass beispielsweise anfallende organische Reststoffe aus Industrie und Landwirtschaft wiederverwertet und per additiver Fertigung zu neuen Werk- und Wertstücken werden. Auf Grund dieses innovativen und nachhaltigen Ansatzes wird eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft ermöglicht. Des Weiteren könnte die sächsische Wirtschaft, die bereits jetzt im Bereich der additiven Fertigung in metallischen Werkstoffen und klassischen Kunststoffen aktiv ist, auf Grund der Reintegration organischer Reststoffe neue Märkte erschließen.

Darüber hinaus werden die bekannten Vorteile der additiven Fertigung, wie die Produktion komplexer Konstruktionen ohne produktspezifisches Werkzeug oder der Einsatz differenzierter Materialien, selbst bei kleinsten Losgrößen, durch die neue Werkstoffverfügbarkeit wie folgt erweitert:

  • Verringerung des CO2-Abdrucks der sächsischen Industrie,
  • Steigerung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit durch Modernisierung des sächsischen Wirtschaftsprofils,
  • Schaffung eines geschlossenen Materiallebenszyklus in Sachsen.

Im Rahmen des Modellprojekts SAMSax wird ein Reallabor an der TU Bergakademie Freiberg geschaffen. Das primäre Ziel des SAMSax Reallabors ist dabei die Sichtbarmachung des konzeptuellen Ansatzes sowie der Aufbau und die Pflege von Innovationspartnerschaften. Anhand von Praxisvorhaben wird im Projektzeitraum eine prototypische Kreislaufwirtschaft als Demonstrator aufgebaut. Der Kick-Off des Projekts, mit einem integrierten Workshop  fand am 01.09.2022 an der TU Bergakademie Freiberg statt und hat medial großen Anklang gefunden.

Das Projektkonsortium freut sich über den Start und die bevorstehenden Herausforderungen. Ein Update folgt!

Das Projekt ist im April 2022 gestartet und läuft zunächst bis Dezember 2023. Die Zuwendung in Höhe von 1 Mio. Euro stammt aus Steuermitteln, welche auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes zur Verfügung gestellt werden.

Eine große Gruppe von Frauen und Männern stehen in einem Hof und schauen in die Kamera. © SAMSax Konsortium

Ansprechpartner:

Professur für Additive Fertigung (TUBAF – AF)
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Prof. Dr.-Ing. Henning Zeidler
Telefon: +49 (0) 3731 39-3066
E-Mail: henning.zeidler@imkf.tu-freiberg.de

 

Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement (TUC – AWI)
Technische Universität Chemnitz – Fakultät für Maschinenbau
Prof. Dr. Angelika Bullinger-Hoffmann
Telefon: +49 (0) 371 531 23210
E-Mail: bullinger-hoffmann@mb.tu-chemnitz.de

 

Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik (TUD – HFT)
Technische Universität Dresden – Fakultät Maschinenbau – Institut für Naturstofftechnik
Prof. Dr.-Ing. André Wagenführ
Telefon: +49 (0) 351 463 38100
E-Mail: andre.wagenfuehr@tu-dresden.de

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