25.04.2023

simul⁺Werkstatt: Wertschöpfung durch Ressourceneffizienz

Ein Mann steht vor einer Leinwand und hält einen Vortrag vor einem Publikum, welches an Tischen sitzt.
© WFS

Im Rahmen der simul+Werkstatt „Holzbasierte Industrieverpackungen - Rohstoffe - Verfahren – Zukunftspotentiale“ diskutierten 30 Vertreter aus Industrie und Wissenschaft die Potenziale holzbasierter Rohstoffe für die Industrieverpackungen. Das Thema Rohstoffrückgewinnung und Wiederverwendung (Reuse) ist eines der zentralen Themen das die Branche umtreibt. Durch die Hinwendung zu ökologischen, nachwachsenden Rohstoffen wird gerade der Werkstoff Holz zu einem immer knapperen Gut, zumal ein Großteil nach wie vor energetisch verwertet wird. Insofern rankten sich viele Diskussionen um höhere Nutzungskaskaden der Biomasse für eine regionale Kreislaufwirtschaft.

Darüber hinaus sind vor allem technische Ansätze wie additive Fertigungsverfahren für die Reststoffverarbeitung (simul+Reallabor SAMSax) oder ressourcenschonende Aufbereitungsverfahren wie die Trockenzerfaserung (TBP Future GmbH mit Niederlassung in Dresden) von Interesse. Den Rohstoff Holz für die Herstellung von Papierbasierten Verpackungen durch schnellwachsende Alternativen (z. B. Miscanthus) zumindest teilweise zu ersetzen ist ein Ansatzpunt der Papiertechnischen Stiftung, um einer drohende Rohstoffknappheit entgegen zu wirken. Im Cornet-Projekt „MiscanValue“ wurden Konzepte zur Schaffung von Wertschöpfungsketten für den Einsatz von Miscanthusfasern aus nachhaltig bewirtschafteten Grenzflächen und Bergbaufolgeflächen gemeinsam mit tschechischen Partnern entwickelt.

Zusammenfassend besteht die Herausforderung zunehmend in der Bereitstellung der Rohstoffe für die Umgestaltung der Industrie hin zu einer biobasierten Wirtschaft.

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