07.03.2019

Landtechnik der Zukunft

© LfULG, Hofer

Feldschwarm zum Anfassen

Am 07.03.2019 hatte das Feldschwarm®-Team um Prof. Herlitzius von der TU Dresden ins Zentrum für Integrierte Naturstofftechnik (ZINT) zur Veranstaltung »Landtechnik der Zukunft – Feldschwarm zum Anfassen« eingeladen. Vorgestellt werden sollten erste greifbare Ergebnisse des Feldschwarm®-Projektes.

Im Feldschwarm®-Projekt wollen sieben Unternehmen und vier Forschungseinrichtungen die Idee eines Schwarms kleiner und leichter Anbaugeräte verwirklichen, die autonom oder semiautonom, untereinander vernetzt und intelligent gesteuert auf nachhaltige Weise landwirtschaftliche Flächen bearbeiten.

Das Projekt wird derzeit als regionaler Wachstumskern vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und soll im Rahmen des simul+InnovationHub fortgeführt werden.

Zu den geladenen Gästen zählte auch Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt, der in seinem einleitenden Vortrag die Bedeutung moderner Technologien für die Landwirtschaft der Zukunft betonte und seine Zukunftsinitiative simul+ vorstellte. »Wir stehen vor der Herausforderung, immer mehr Menschen zu ernähren, auf ökologische Herausforderungen zu reagieren und auch die Jugend wieder für die Landwirtschaft zu begeistern«, so der Minister.

In weiteren Vorträgen wurde der Feldschwarm®-Ansatz vorgestellt und von verschiedenen Seiten beleuchtet. Aus der Sicht des Naturschutzes gab Walter Haefeker, Präsident des Europäischen Berufsimkerverbandes, eine positive aber auch kritische Sicht auf die Technikentwicklung in der Landwirtschaft und zeigte die Möglichkeiten der Digitalisierung für eine nachhaltigere Erzeugung von Lebensmitteln, die in seinem Statement »Alles wird Bio, kann Spuren von Konventionell enthalten.« als Zukunftsvision endete.

Anschließend wurden die Veranstaltungsteilnehmer in Gruppen aufgeteilt und an vier Stationen (Werkzeugmodul; Bedienkonzept; Traktionskonzept und Energieversorgung; Umfelderkennung, Ortung und Schwarmführung) von Projektmitarbeitern über die Teilprojekte und Projektergebnisse informiert. Die an den Stationen aufgestellten Ausstellungsobjekte verdeutlichten einmal mehr den grundlegenden Systemwechseln, den das Feldschwarm®-Team mit seinem Ansatz anstrebt.

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