09.09.2021

6. simul⁺ Zukunftsforum

Am 9. September feierte unsere Zukunftsinitiative simul+ ihren 5. Geburtstag. Mehr als 150 Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung folgten der Einladung von Staatsminister Thomas Schmidt zum mittlerweile 6. Zukunftsforum. Das Forum ist für die seit dem Jahr 2016 laufende simul+ Zukunftsinitiative die zentrale Veranstaltung, um Bilanz zu ziehen. Zum Auftakt präsentierten wir den neuen simul+ Film. Darin kommen
Netzwerkteilnehmende zu Wort, die selbst über Ihre Erfahrungen mit der simul+ Initiative berichten.

Herzliche Grüße übersendete auch die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, in einem Greeting Statement. Sie sieht die Zukunftsinitiative als Best Practices für andere Regionen in Europa. Staatsminister Thomas Schmidt traf sie im August in Bulgarien und sprach mit ihr über eine mögliche Zusammenarbeit.

Als Impulsredner konnten wir dieses Jahr den Geschäftsführer der GK Software im sächsischen Schöneck, Rainer Gläß, gewinnen. Die GK Software ist europäischer Marktführer im Bereich Softwarelösungen für Handelsunternehmen und seit dem Jahr 2008 an der Frankfurter Börse notiert. In seinem Vortrag wies er darauf hin, dass Deutschland den Einstieg in die Plattformökonomie bereits verpasst haben könnte.

Im Nachgang präsentierten folgende sächsische Netzwerkpartner ihre spannenden Projekte:

Prof. Lothar Kroll (TU Chemnitz) berichtete über das Vorhaben der drei Technischen Universitäten in Chemnitz, Dresden, Freiberg und der Hochschule Zittau/Görlitz, in der Lausitz einen europaweit einizigartigen Forschungscampus für treibhausgasneutrale Kreislaufwirtschaft (CircEcon: Green Circular Economy) zu etablieren.

Die Erzgebirgsstadt Zwönitz ist seit dem Jahr 2019 eine von zwölf "Smart City"- Modellkommunen. Der Projektleiter, Dr. Martin Benedict, erläuterte dem Publikum sein Anliegen, innovative Lösungen zu finden, um allen Generationen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Ein grundsätzliches Ziel des Projektes ist es, die digitalen Kompetenzen aller Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu stärken.

Daniel Tittel (FI Freiberg Institut GmbH) und Alexandra Brylok (Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V.) stellten das Projekt „ShiQ“ (Shuttle im Quartier) vor. In Ehrenfriedersdorf wird ein E-Shuttle etabliert
und mit sozialen Assistenzdienstleistungen verbunden. Durch die Erhöhung der Mobilität und der sozialen Interaktion wird das Verbleiben in der eigenen Wohnung, auch bei Einschränkungen, ermöglicht. Die Beiden überreichten Staatsminister Thomas Schmidt symbolisch ein ShiQ-Haltestellenschild.

Miriam Stareprawo (Projektkoordination Blockchain, Volksbank Mittweida eG) informierte, dass sich die Volksbank seit einigen Jahren mit dem Thema Blockchain auseinandersetzt. Im Rahmen des WIR! Projekts Blockchain-Schaufensterregion Mittweida werden bereits Innovationsaktivitäten durchgeführt, erklärte Prof. Dr. Alexander Knauer vom Blockchain Competence Center.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Auslobung des neu gestalteten Wettbewerbs, dem simul+Mitmachfonds. Staatsminister Thomas Schmidt startete den ersten Aufruf gemeinsam mit dem Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e. V. Weitere Informationen dazu finden Sie unter [Mitmachfonds].

Im Anschluss gab die Leiterin der Zukunftsinitiative simul+, Dr. Marzena Schöne, einen Ausblick auf Bevorstehendes. Ein besonderes simul+ Anliegen ist die Etablierung eines sogenannten European Digital Innovation Hubs (EDIH) in Sachsen. Ab dem Jahr 2022 soll dieser intensiv mit Leben erfüllt werden. Die Zukunftsinitiative simul⁺ ist neben dem Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 in Chemnitz, dem Smart Infrastructure Hub in Leipzig und dem Smart Systems Hub in Dresden einer von vier Konsortialpartnern.

Außerdem wurde auf ein neues simul+ Format aufmerksam gemacht - den simul+Podcast. Hören Sie doch mal rein! Jeden Monat wartet ein interessantes Interview aus dem simul+ Netzwerk auf Sie, das online bei Spotifyals auch bei Apple Podcasts verfügbar ist.

Bei bestem Spätsommerwetter nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, sich bis in die späteren Stunden auszutauschen und rege zu netzwerken. Die Veranstaltung konnte auch diesmal im
Livestream verfolgt werden. Interessierte finden die gesamte Aufzeichnung hier.

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